Glossar
Hier gibt es kurze Beschreibungen für das Projekt zentraler Begriffe mit Verlinkungen zu passenden Quellen.
Ein Psychotrauma ist eine tiefgreifende seelische Erschütterung, die durch überwältigende Erfahrungen entsteht, welche die psychischen Bewältigungsmechanismen einer Person überfordern und ihr Sicherheitsgefühl dauerhaft beeinträchtigen können. Man unterscheidet unter anderem akute Traumata (z. B. schwere Unfälle), komplexe Traumata (z. B. andauernde Vernachlässigung oder Gewalt in der Kindheit) sowie sekundäre Traumatisierungen (z. B. durch das Miterleben traumatischer Erfahrungen anderer in helfenden Berufen) (vgl. Fischer & Riedesser, 2009).
Zu traumatisierenden Erfahrungen gehören nicht nur Gewalt, Unfälle oder Katastrophen, sondern auch ständige Demütigungen, emotionale Vernachlässigung oder unsichere Bindungen in der Kindheit (THZM, 2024). Kinder und Jugendliche mit Traumaerfahrungen stehen oft unter Dauerstress (Hyperarousal), was Lernen, Konzentration und soziales Verhalten stark beeinträchtigt (Bildungsdirektion OÖ, 2018).
Mehr zu Psychotrauma lesen Sie auf dem Portal des Österreichischen Gesundheitsministeriums gesundheit.gv.at.
Quellen:
Fischer, G. & Riedesser, P. (2023). Lehrbuch der Psychotraumatologie (6. Aufl.). Stuttgart: UTB.
Trauma Hilfe Zentrum München (THZM) (2024). Informationsseite zu Psychotrauma. https://www.thzm.de/was-ist-trauma/
Bildungsdirektion Oberösterreich (2018). Pädagogische Handreichung für den Umgang mit Schüler:innen mit Traumaerfahrung. [Link]
Zu traumatisierenden Erfahrungen gehören nicht nur Gewalt, Unfälle oder Katastrophen, sondern auch ständige Demütigungen, emotionale Vernachlässigung oder unsichere Bindungen in der Kindheit (THZM, 2024). Kinder und Jugendliche mit Traumaerfahrungen stehen oft unter Dauerstress (Hyperarousal), was Lernen, Konzentration und soziales Verhalten stark beeinträchtigt (Bildungsdirektion OÖ, 2018).
Mehr zu Psychotrauma lesen Sie auf dem Portal des Österreichischen Gesundheitsministeriums gesundheit.gv.at.
Quellen:
Fischer, G. & Riedesser, P. (2023). Lehrbuch der Psychotraumatologie (6. Aufl.). Stuttgart: UTB.
Trauma Hilfe Zentrum München (THZM) (2024). Informationsseite zu Psychotrauma. https://www.thzm.de/was-ist-trauma/
Bildungsdirektion Oberösterreich (2018). Pädagogische Handreichung für den Umgang mit Schüler:innen mit Traumaerfahrung. [Link]
Schulkultur bezeichnet die Gesamtheit der geteilten Werte, Regeln, Gewohnheiten und Bedeutungen, die das Zusammenleben und Arbeiten in einer Schule prägen. Sie zeigt sich in sichtbaren Strukturen, Ritualen und im täglichen Umgang miteinander, beruht aber auch auf tief verankerten, oft unausgesprochenen Überzeugungen. Schulkultur entsteht durch das Handeln aller Beteiligten – Lehrkräfte, Schüler:innen, Schulleitung, weiteres Personal sowie Eltern – und wird im Schulalltag ständig weiterentwickelt und ausgehandelt (nach Helsper, 2008; Schein, 1985; vgl. Zehetner, 2025).
Quellen:
Helsper, W. (2008). Schulkulturen – die Schule als symbolische Sinnordnung. Zeitschrift für Pädagogik, 54(1), 63–80. [Link]
Schein, E. H. (1985). Organizational Culture and Leadership. San Francisco: Jossey-Bass. [Link]
Zehetner, E. (2025). Grundschulen und ihre Schulkulturen als differenzielle Möglichkeitsräume für Teilhabe: Ergebnisse qualitativer Fallkontrastierungen. Zeitschrift für Bildungsforschung, 15, 375–393. https://doi.org/10.1007/s35834-025-00472-x
Quellen:
Helsper, W. (2008). Schulkulturen – die Schule als symbolische Sinnordnung. Zeitschrift für Pädagogik, 54(1), 63–80. [Link]
Schein, E. H. (1985). Organizational Culture and Leadership. San Francisco: Jossey-Bass. [Link]
Zehetner, E. (2025). Grundschulen und ihre Schulkulturen als differenzielle Möglichkeitsräume für Teilhabe: Ergebnisse qualitativer Fallkontrastierungen. Zeitschrift für Bildungsforschung, 15, 375–393. https://doi.org/10.1007/s35834-025-00472-x
Armut bedeutet, dass Menschen nicht genug Geld und Möglichkeiten haben, um ihre grundlegenden Bedürfnisse zu decken und gleichberechtigt am Leben in der Gesellschaft teilzunehmen. Sie betrifft nicht nur das Einkommen, sondern auch Zugang zu Bildung, Gesundheit, Wohnen und sozialer Teilhabe. Armut kann dazu führen, dass Menschen weniger Chancen, Sicherheit und Anerkennung erfahren und dadurch ausgeschlossen oder benachteiligt werden. Besonders Kinder und Jugendliche sind gefährdet, da Armut häufig auch zu Bildungsbenachteiligung und eingeschränkten Zukunftschancen führt.
Quelle:
Armutskonferenz. Textdatenbank Armut und soziale Ausgrenzung. Abgerufen am 14. Oktober 2025, von https://www.armutskonferenz.at/textdatenbank.html
Quelle:
Armutskonferenz. Textdatenbank Armut und soziale Ausgrenzung. Abgerufen am 14. Oktober 2025, von https://www.armutskonferenz.at/textdatenbank.html
